Wasserbüffel on Tour - Tag 1:
18.02.2005 AJZ Dorftrottel Waldkirchen als Support von Virage Dangereux
Seid gewarnt junge Hunde und Katzen die Wasserbüffel sind auf Tour und hinterlassen eine Spur von Seifenblasen und
Rasierschaum. Drei Gigs an zwei Tagen, da sprang doch das Herz unser Pommesbudenpunker gleich dreimal höher. OK, bei Ruthy
Pop vielleicht nur zweimal höher, denn beim AC DC Tribute einen Tag später hatte der illustre Frontmann dann trotz
Verstärkung durch das Bandradio doch einiges Muffensausen.
Aber da war ja noch der nette Anruf aus Freiburg. VIRAGE DANGEREUX suchten für zwei Gigs noch eine Vorband und fanden über
das Internet uns. Na ja, was dem einen Pech ist des anderen Glück. Zumindest machten wir uns mit unserem neu erworbenen
Bandbus "Klaus" am 18.02.2005 auf den Weg ins Erzgebirge. Ferien auf dem Bauernhof soll ja zu dieser Jahreszeit ganz nett sein.
O.Gott und L.olli Pop auf der Rückbank von Klaus...
Was natürlich die fünf Berliner nicht bedachten war, dass mal abgesehen in Berlin woanders noch tiefster Winter ist. Je
weiter wir also dem Ziel unserer Bestimmung kamen desto mehr Schnee lag neben und auf der Straße. Desto weniger Häuser
hatten ihren Platz in der Weite der Steppe gefunden und desto unruhiger wurden wir. Dann endlich in Waldkirchen angekommen
ergriff Busfahrer L.olli.Pop die Gelegenheit um Klaus schnurstracks vom Hof des Clubs zu lenken mit dem, zugegebner Maßen
stichhaltigen Argument, hier könne das Konzert doch nicht stattfinden. Folgende Beweggründe veranlassten ihn zu dieser
Feststellung: 1. Es war dunkel, 2. Alles war Schnee verschneit. 3. Es war spät abends. 4. Der TEE Konsum war schon ein
bisschen fortgeschritten. 5. Sollte man sein Frühstücksei nicht mit der Spitze nach oben öffnen!!!
Aber dann wagten wir uns doch in die tiefen des Clubs, wo uns der überaus nette Gastgeber "Frank" (weder verwandt noch
verschwägert mit Klaus) begrüßte und fürstlich bewirtete!!!! Das Essen hält jedem Vergleich stand und rangiert zur Zeit
auf Platz eins unserer Beliebtheitsskala. So gestärkt gingen wir dann auf die Bühne und rockten was der Saal hergab!
Einziger Wermutstropfen war dass L.olli.pop seine Haare in Berlin vergessen hatte mit der Begründung: "Ich dachte das..."
Das kommt also dabei heraus, wenn ein Bassist anfängt zu denken!
Der Gig
Die Stimmung war super. "Ja, ja, Punkrock!" tönte es gegen Ende von den Rängen und wir spielten mit einer
Begeisterung, dass sich z.B. O.Gott die Finger blutig spielte. Wenn man bedenkt, dass uns am nächsten Tag noch
zwei Konzerte erwarteten, eine äußerst schlechte Ausgangsposition für einen Gitarristen. Nach einigen Zugaben
kamen dann VIRAGE DANGEREUX auf die Bühne und brachten den Stall zum kochen.
Die Aftershow Party
Aber auch dem Gig der Freiburger war noch lange nicht Schluss in der Hütte! Die Kuh hatte erst zum Flug angesetzt!
Zu den alten Klassikern der Zitronen und Slime wurde gehüpft und mitgegrölt was das Zeug hielt. Einzelne Zeugen
sollen an diesen Abend sogar unseren Anti-Alkoholiker O.Gott mit einigen Whisky-Mischungen gesehen haben. Derweil hatte
L.olli Pop mit einer bisher dahin unbekannten "von hinten anschleichen und freundlich in die Seiten greifen" Taktik einen
Teilerfolg bei zwei Mädels zu verzeichnen. Trotz längerer angeregter Unterhaltung, kam unser Bassist ohne Telefonnummer
zurück.
Um ca. 5.30 Uhr krabbelten wir dann in die Kojen. Allerdings nicht für lange. Die Party Animals von VIRAGE DANGEREUX hatten
dann auch so gegen 7:00 Uhr Schluss und versuchten sich in die restlichen Ecken zu quetschen. Irgendwie war dann für Ruthy
Pop und O.Gott die Nachtruhe zuende und beide Pommesbudenpunks saßen bereits gegen Neun am Tresen und tranken mit den Dorftrottel
Leuten Apfelcidre und hörten gebannt Geschichten eines Punks zu DDR Zeiten. Das mit dem Apfelwein war dann auf der Rückfahrt
eine eher schlechte Idee, so hingen die beiden Frühaufsteher doch anfänglich ziemlich durch. Kopf hoch Jungs, heute sind noch
zwei Gigs zu spielen!